Präzise Position auf 360°

Veröffentlicht am: 27.01.2015

Das Testsystem von MCD Elektronik ist für die Programmierung und Überprüfung von Hall-Sensoren ausgelegt und liefert eine Fülle unverzichtbarer Daten für QS und Langzeitdokumentation.

Text:
mcd14-011_pr_niveausensor.pdf

Bild:
2015_ihk-niveausensor_mcd.jpg


Testsystem prüft Niveausensoren auf Herz und Nieren

Birkenfeld, 27. Januar 2015: Der Messtechnikspezialist MCD Elektronik aus Birkenfeld hat für einen Automobilhersteller ein Testsystem für Niveausensoren entwickelt und in Betrieb genommen. Das System ist konzipiert für den Test berührungsloser Winkelsensoren, die unter anderem in der Leuchtweiteneinstellung oder bei elektronischen Bremspedalen in Fahrzeugen eingesetzt werden. Die Sensoren haben einen 360° Messbereich, basieren auf dem Hall-Prinzip und liefern ein PWM-Signal. Das Prüfprogramm wurde mit der Programmiersprache "LabView" erstellt und ist für eine große Anzahl von unterschiedlichen Prüflingen ausgelegt. Fehlerhafte Prüflinge werden durch eine Überspannung gezielt zerstört und sicher entsorgt.

Zu Beginn des Tests wird der Signalverlauf des Sensors mit einem Programmiergerät programmiert. Eine Überprüfung der Gehäusemerkmale durch Licht- und Farbsensoren stellt sicher, dass der gewählte Prüfverlauf zu dem Sensortyp passt. Sodann wird der Hebel des Sensors mit einem Präzisionsantrieb gedreht und das Sensorsignal synchron dazu aufgezeichnet. Julio Chamorro, bei MCD für Hard- und Software-Applikationen zuständig, erläutert: "Da das Auflösungsvermögen der Sensoren bei 12 Bit liegt, muss die Mechanik absolut spielfrei aufgebaut sein, um reproduzierbare Ergebnisse zu liefern. Wir haben dies durch die Verwendung hochpräziser Antriebe mit exakter Rückmeldung der Position, einer speziellen Lagerung und höchster Fertigungsqualität erreicht."

Der Prüfplatz liefert zahlreiche Ergebnisse, die für die Qualitätssicherung von Bedeutung sind. Dazu gehören: Codierung der Anschlussstecker, Variantenerkennung über Sensorik, Versorgungsspannung und -strom, Initialisierungs- und Response Zeiten, Sprungstellen der Sensoren, Linearität der Messwerte, Arbeitsbereich, Drehwinkel über Encodersignale, Signalqualität an den Grenzen, Signalhub, Steigung, Indexpunkte, Ausgangsfrequenzen, Drehmomente der Sensoren sowie die Kennlinienaufnahme und Ablage der Messdaten. Eine spezielle Messwerterfassung sorgt für die Echtzeitauswertung der Mess- und Steuersignale und die Synchronisierung in der PC-Steuerung. "Untersucht man die statistischen Messwerte zusätzlich mit der Trendanalyse des MCD Datenmanagers, kann man schon früh das Abdriften von Werten in einer bestimmten Charge entdecken und so wertvolle Hinweise für den Hersteller gewinnen", fügt Chamorro hinzu.

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MCD Elektronik GmbH
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Frau Verena Feidy, verena.feidymcd-elektronik.SPAMPROTECTION.de